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Kurzmitteilungen

Gott hat immer einen Weg

Ich war bei meiner lieben Freundin Alexandra, um ihr beim Fensterputz zu helfen. Wir hörten uns dazu das Hörbuch zum Abendmahl von Josef Prince an. Aber irgendwie hatte ich Mühe, dem Sinn seiner Worte zu folgen. Ich bin nicht der auditive Typ – mir gehen die Buchstaben nur auf Papier in den Kopf, und ins Herz. Aber Alexandra war bereits darauf vorbereitet: Beim Abschied überreichte sie mir das Buch dazu zum Lesen. Oh, wie war ich begeistert! Ihr müsst wissen, sie ist seit meiner Wiedergeburt meine treue Wegbegleiterin im Glauben. Sie hat immer zur rechten Zeit ein Wort, ein Buch oder eine neue Bestätigung für mich bereit.

Und nun das Abendmahl. Für mich, katholisch aufgewachsen, eröffneten sich ganz neue Ansichten über das Abendmahl. Es geht nicht um ein Ritual, eine geheimnisvolle Wandlung, die nur der Pfarrer begleiten und teilen darf. Und wir Gläubigen schauen aus der Distanz dabei zu. Nein, ich darf das Abendmahl auch selbst feiern! Es braucht weder eine theologische Person noch eine Kirche dazu. Und Jesus sehnt sich danach! Das ist so heilig! Und so persönlich.

Ich fing an, das Abendmahl mit meiner Familie zu feiern. Zuerst gehemmt und unsicher, dann erfüllt von Dankbarkeit, Gemeinschaft und Freude. Immer wieder dachte ich an meine Eltern. Ich wollte ihnen von der Kraft des Abendmahls, vom lebendigen Jesus erzählen. Wegen Corona gingen sie nämlich zu jener Zeit nicht mehr in die Kirche. Also verpassten sie auch das Abendmahl. Dabei sind ihre Seelen so durstig! Dann erhielt ich eine lange Sprachnachricht – von Alexandra. Sie erzählte mir vom Projekt «Abendmahl to go». Und dass Franziska jemanden sucht, der sie textlich bei einem Flyer unterstützen könnte. Ob ich vielleicht spontan Zeit hätte?

«Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So gross ist seine Kraft, die uns wirkt.»

Epheser 3:20

Wie Gott das wieder zusammengeführt hat! Ich musste nicht drei Sekunden überlegen. Gott hat mich auf diesen Moment vorbereitet. Mit dem Buch zum Abendmahl und dem Wunsch, es meinen Eltern näher zu bringen. Es ging Gott aber in erster Linie gar nicht um meine Eltern – er wollte mich in diesem Projekt! Er wollte meine Gabe nutzen, um andere Menschen zu erreichen. Das habe ich mir ja immer gewünscht: Das ich mit meinen Worten IHM dienen kann! Und ich werde dabei selbst beschenkt! Das wurde mir erst jetzt klar, während dem Schreiben… Ja, Gott kennt dich besser als du selbst! Folge seinem Ruf und nutze deine Begabung, die er in dir angelegt hat. Du wirst es nie bereuen.