Wenn Herzen sich öffnen
Es ist noch nicht so lange her seit ich mich «traue», selber das Abendmahl zu feiern. In der katholischen Kirche ist es üblich, dass nur der Pfarrer die Hostien verteilen darf. In mir lebte jedoch eine tiefe Sehnsucht nach mehr… mehr Intimität mit Jesus… noch mehr gefühlte Beziehung und vor allem mehr Augenblicke in Gottes Gegenwart. Sprich mehr von IHM und weniger von mir.
Ich durfte unseren beiden Buben beibringen, mit mir das Abendmahl zu nehmen. Zu Beginn nur bei familiären Streitigkeiten als grosser Friedensakt gedacht, dann immer häufiger. Und mittlerweile sehnen sie sich fast täglich danach – ohne mein Zutun. Ich staune über Gottes Wirken gerade durch Kinder… sie sind einfach heilig. Es hat sich als durch und durch beruhigendes und bodenspendendes Ritual am Abend etabliert und es verleiht jedem Tagesabschluss noch etwas Goldstaub: Alle schönen Momente, aber auch die Herausforderungen des Tages erhalten einen göttlichen Glanz – solange ich bei Jesus bin und er mit mir ist, macht irgendwie alles Sinn; auch wenn ich es mir rational denkend nicht immer erklären kann.
Manchmal erlebe ich bei mir selber einen Durchbruch, der sich nach einstürzenden Mauern anfühlt: Die Mauern der Hartherzigkeit, Selbstgerechtigkeit und anderer meiner Sünden. In diesen Momentaufnahmen fühle ich nur noch das Königskind in mir, welches vom Vater zärtlich liebkost wird und mir ins Herz flüstert: «Es wird alles gut – dir ist vergeben worden». Unfassbar schön. Das Gefühl der unermesslichen Dankbarkeit wird wieder dominierend.
Auch in unserer Tanzschule (mein Mann und ich sind beide vollberuflich Tanzlehrer) haben wir vor zwei Wochen einen WUNDERBAREN Segen erleben dürfen. Nebst dem regulären Tanzkursangebot habe ich seit circa einem Jahr einen überkonfessionellen Worship Dance aufgebaut mit einem wöchentlichen Anbetungstanzkurs sowie monatlichen Worship Dance Nights. In den ersten Aufbaumonaten haben wir in einer starken Zweierschaft oft eine halbe Stunde vor dem Anlass um Schutz und Führung gebetet und sporadisch auch Abendmahl genommen. Dann veränderte sich der Kursplan und es war nicht mehr möglich, davor noch zu beten. Als kürzlich meine Freundin überraschend mit ihrem Abendmahl-to-go-Beutel am Kursmorgen erschien, fühlte ich eine riesige Freude im Herzen – pure JOY!
Das Abendmahl wurde an diesem Morgen Teil der Anbetungszeit. Bevor wir mit dem Worship-Tanzen loslegten, haben wir mit allen Kursteilnehmenden gemeinsam das Abendmahl eingenommen – mit diesen prächtigen und so feierlichen Details im und am Beutel – und spürten ganz deutlich wie alle unsere Herzen neu ausgerichtet wurden. Wir waren schon vor dem Tanzen mitten in der Anbetung angelangt… tief drin… und fühlten die Führung vom Heiligen Geist und den warmherzigen Blick von Jesus, der uns im Geist so wohlwollend und lieblich in die Augen schaute! Es ist alles Gnade.
DANKE von Herzen an alle Beteiligten! Eine ermutigende, unsichtbare Kirche. Eine himmlische Familie zeichnet sich immer mehr ab und verleiht ein Zugehörigkeitsgefühl, welches uns diese Welt nicht zu schenken vermag. Einfach göttlich! Grazie, Padre. Ich freue mich wie ein kleines Kind auf alle Gnadengeschenke, welche noch folgen werden…
Deine Geschichte interessiert uns!
Willst du andere Menschen ermutigen und inspirieren? Schreib uns kurz, was du mit dem Abendmahl-Beutel erlebt hast. Denn wenn wir unsere Erlebnisse teilen, stärken wir andere auf dem Weg mit Gott.